Mira trat von der fragilen Brücke auf festen Boden, ihre Füße berührten das weiche, taufrische Gras. Es kam ihr vor, als wäre sie durch eine Art Barriere gegangen, bevor sie hörte, wie die Brücke hinter ihr knirschte und sich in Stücke auflöste, ihr den Rückweg abschneidend.
Kaum war dies geschehen, strömte eine Flut von Informationen über die Insel in ihren Kopf. Es war nicht viel – nur ein kurzer Überblick über die verschiedenen Sektoren und Orte –, aber es half Mira, die vergangenen Tage hinter sich zu lassen.
Die Last der Tage voller Kämpfe wich einem Gefühl von Ehrfurcht und Staunen. Die ausgedehnte Insel vor ihr war ein Anblick, für den nichts auf ihren bisherigen Reisen sie vorbereitet hatte.
Sie blickte umher und war sofort von den Himmelswasserfällen gefesselt.
An den Rändern der Insel ergossen sich Wasserfälle wie geschmolzenes Silber in der Mittagssonne nach unten.