Magischer Kreis

In der stillen Eishöhle schien die Zeit nur langsam zu vergehen. Drayce riet Seren, sich auszuruhen, da noch etwas weniger als eine Stunde bis Mitternacht verbleib. Er wollte, dass sie entspannt blieb, denn ihr emotionaler Zustand würde eine wichtige Rolle für ihre Sicherheit spielen.

Seren versuchte zu schlafen, konnte aber höchstens die Augen schließen und ihren Kopf an seine Brust lehnen. Als er seine Arme um sie legte, entspannten sich ihre Schultermuskeln. Seine wärmende Fürsorge schien durch ihre Kleidung hindurch und half ihr, ihre Ängste zu bändigen.

Sie war angesichts des Kommenden nervös, eine Mischung aus Frustration und Angst keimte in ihr auf. Doch das gleichmäßige Schlagen des Herzens ihres Mannes hielt diese negativen Emotionen irgendwie in Schach.

Seren hatte nie gedacht, dass das Warten so quälend sein könnte. Nichts hatte wirklich begonnen, und doch wurde sie mit jeder Sekunde körperlich und geistig müder.