Petra auf der Suche nach Seren

Die Sterne, die über den nächtlichen Himmel verstreut waren, schimmerten schwach wie kristallener Staub. Es war eine ruhige Nacht für die Geschöpfe des Waldes; der Mond war teilweise hinter den Wolken verborgen, und nur das Rascheln der Blätter und das Zirpen der Grillen waren zu hören.

Mit einem kurzen Lichtblitz erschienen Dutzende gut gebauter, blasshäutiger Jugendlicher mit weißen Federflügeln über dem Wald. Obwohl sie leichte Rüstungen trugen und verschiedene Waffen in den Händen hielten, waren ihre Gesichtsausdrücke heiter und heilig, ihre Schönheit makellos; nicht ein Haar oder eine Feder war fehl am Platz.

In dieser scheinbar gewöhnlichen Nacht gelang es einer Gruppe von Engeln, in das Reich der Sterblichen herabzusteigen.

Ihr Erscheinen blieb jedoch von den Waldbewohnern unbemerkt. Ihr Kommen war leise, und kein Tier konnte sie sehen. Sie waren durch göttliche Macht geschützt, so schienen sie gleichzeitig zu existieren und doch nicht zu existieren.