Im Schutz der Nacht kehrte Cian zurück in das Gästehaus von Abetha, sein Gesichtsausdruck von Unmut geprägt. Wieder einmal hatte seine Suche nach Informationen über die geheimnisvolle Frau und ihre Gruppe in Frustration geendet. Bevor sie den Treffpunkt erreichen konnten, waren die Schmuggler bereits anderswo verschwunden, ohne Spuren zu hinterlassen. Als sie die Nachricht erreichte, war das Kraut der Bande bereits unwiederbringlich verbrannt.
Sie kannten jeden Winkel dieses Reiches so gut, dass es schwer zu erraten war, wo sie auftauchten und wieder verschwanden.
Verärgert suchte Cian Trost am Bergkliff, einem Ort voller Kindheitserinnerungen. Dort blickte er in die Ferne, in der Hoffnung, die Frau mit der Windmühle zu erblicken, doch sie blieb ungreifbar. Sein Kopf war voller Fragen: Zu welcher adligen Familie gehörte sie? Wie konnte er hoffen, sie ohne jegliche Spur zu finden? Das einzige greifbare Indiz, ein Schmuckstück, verspottete ihn mit seinem schweigenden Geheimnis.