In der tiefen Nacht lag Seren wach an Drayces Seite und vergaß dabei ihr eigenes Ruhebedürfnis und ihren Hunger. Ana hatte sie immer wieder gedrängt, etwas zu essen, doch Seren hatte jedes Mal abgelehnt. Wie konnte sie an ihren eigenen Komfort denken, während Drayce bewusstlos und verletzt war, weil er sie beschützt hatte?
Sie hielt seine Hand vorsichtig fest und zog Trost aus der Wärme seines Körpers, die ihr still die Gewissheit seiner Genesung zusicherte. "Du hast immer für mich gesorgt und meine Bedürfnisse erahnt, bevor ich sie überhaupt ausgesprochen habe", murmelte sie. "Dieses Mal bin ich an der Reihe, für dich zu sorgen. Ich werde an deiner Seite bleiben, dich pflegen, bis ich sicher bin, dass du vollkommen geheilt bist. Und selbst wenn du wieder gesund bist, werde ich es sein, die dich beschützt. Ich werde stärker werden, nicht mehr die Last sein, sondern deine feste Stütze."