Seren und ihre Großmutter erreichten das Haus und Clara führte sie zu Ediths Zimmer. Edith lag im Bett und hielt ihr Baby nach dem Stillen im Arm. „Warum schläfst du nicht, hm? Bist du noch hungrig oder wartest du auf jemanden?" Edith sprach weiter in ihrer sanften Stimme zu ihm. „Mal sehen, wartest du vielleicht auf deinen Vater?"
„Oder darauf, dass deine Tante kommt?"
Eine vertraute Stimme lenkte Ediths Blick zur Tür ihres Zimmers. Ein Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus, als sie Seren dort stehen sah, doch dann bemerkte sie eine alte Dame in schlichter weißer Kleidung. Obwohl sie einfach gekleidet war, wirkte ihre Anwesenheit außergewöhnlich. Trotz der Falten erschien ihr Gesicht anmutig gealtert und beeindruckend.
Seren trat mit Theodora in den Vordergrund und sagte: „Edith, das ist meine Großmutter, Theodora. Wir waren im nahegelegenen Tempel, daher dachte ich, ich bringe sie zum Ausruhen hierher."