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Bestrafung

Als Damon seine Schlafzimmertür aufstieß, hatte Aila ihr Gesicht vor Verlegenheit bedeckt. Er schlug ihr mehrmals auf den Hintern, um sie vor den anderen, die an ihnen vorbeigingen, zu demütigen. In diesem Moment waren es fünf Personen, ein paar Dienstmädchen und zwei Männer, die grinsten, aber dann in die Knie gingen, als ihr Alpha sie kalt anfunkelte. Sofort senkten sie ihre Köpfe und murmelten eine Entschuldigung zu Alpha Damon.

Er warf sie auf das Bett und schloss die Tür hinter sich. Aila seufzte, setzte sich auf und sah zu, wie er sich auf sie zubewegte. Sie konnte nicht anders, ihre Augen wanderten wieder an seinem Körper hinunter.

"Augen hoch, Aila." Er schnauzte sie an; seine raue Stimme zwang sie, ihm in die Augen zu sehen, und sie war sofort unter seinem eiskalten Blick gefangen. Sie konnte ihre Augen nicht von ihm abwenden, als er näher an sie herantrat, seine Bewegungen langsam, als ob er sich auf sie, seine Beute, stürzen wollte. Ohne nachzudenken, stand sie auf, bereit zu fliehen, aber er packte sie und drückte ihre Hände gegen das Bett. Ihr halber Körper lag auf dem Bett, und ihre Beine baumelten über die Kante;

Er bewegte sein Knie nach vorne und spreizte ihre Beine, die sich nur eine Sekunde lang wehrten, bevor er sein Knie eindringen ließ. Er drückte es langsam in die Stelle zwischen ihren Schenkeln, so dass sie bei der plötzlichen Berührung keuchte. 

"Gefällt es dir, mir nicht zu gehorchen, Aila?" Er knurrte; sie war einen Moment lang verwirrt, bis sie sich daran erinnerte, wie leicht sie sich seinen Befehlen widersetzte. War er wirklich noch wütend von vorhin?  Aber als sie in seinem Gesicht nach einer Antwort suchte, fand sie sie bald. Er war definitiv wütend von vorhin. 

"Um ganz ehrlich zu sein, Damon. Das tue ich. Das weist dich in deine Schranken", schmunzelte Aila, als sie seinen glühenden Augen begegnete. Er brachte sein Gesicht näher an ihres, der Druck seines Knies zwischen ihren Beinen verstärkte sich, sodass sie sich auf die Unterlippe biss;

"Falsche Antwort", knurrte er, bevor er ihr die Lippe zwischen die Zähne biss. Ihre Augen weiteten sich bei der leichten Berührung seiner Lippen, die an ihrer Unterlippe saugten. Sie bewegte sich auf ihn zu, um einen weiteren Kuss zu bekommen, aber ihre Hände waren gefesselt und schränkten ihre Bewegungsfreiheit ein, und er ließ ihre Lippe los und zog seinen Kopf zurück. Seine Augen funkelten amüsiert, als sie sich über seine Weigerung, sie zu küssen, ärgerte. 

Ailas Brustkorb hob sich durch ihre Nähe und durch die gefesselten Hände. Ihr Körper brannte jetzt unter seinen Berührungen, ihre Lippen kribbelten an den Stellen, an denen er sie angegriffen hatte. Ihre Unterwäsche war feucht von der Intensität seines Blicks, davon, dass sie ihn nicht küssen konnte, und nun auch noch von seinem Knie, das sich in kleinen kreisenden Bewegungen zu bewegen begann und sie auf süße Weise neckte. Sie stieß ein atemloses "Ah" aus, nur damit er die Bewegung zwischen ihren Beinen stoppte. Seine Augen verließen die ihren nicht, als er sah, wie sie frustriert wurde.

Sie ließ ihren Kopf auf das Bett fallen und merkte nicht, dass sie ihn hob, als sie spürte, wie sich ihr Inneres zu erheben begann. Sie wusste nicht, wieso es sie so sehr berührte. Er hatte nichts getan, außer sie mit seinem Knie über der Kleidung zu berühren. Er schmunzelte, als Belustigung über sein Gesicht huschte.

Er genießt das wirklich!

Er begann, sein Knie wieder zu bewegen, sein Gesicht kam ihrem näher; dieses Mal blieb sie ruhig und wartete darauf, dass er ihre Lippen berührte. Sie beobachtete, wie er sie anstarrte, aber sobald seine eigenen Lippen die ihren berührten, bewegte er sich zur Seite und legte seinen Kopf in ihren Nacken, wobei sein Haar ihre Haut streifte und kleine Schockwellen durch ihren Körper sandte. Sie fühlte sich so empfindlich; sogar sein Haar reizte sie! Er brachte seine Lippen auf ihren Hals und begann, leichte Küsse bis zu ihrem Schlüsselbein zu verteilen. 

Ein leises Stöhnen entwich ihren Lippen, als er sie sanft an der Stelle biss, an der sie so sehr darauf brannte, seine Zähne zu spüren. Doch er strich nur leicht darüber und richtete sich wieder auf; sie blickte ihn an, umhüllt von einem Nebel der Begierde. Der Druck auf ihre Handgelenke verstärkte sich unter seinem Griff, sein Knie verstummte erneut, und sie konnte in seinen Augen das brennende Verlangen erkennen, doch er beherrschte sich. Ihre Blicke verengten sich, als sie erfasste, was er im Schilde führte. Ein Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als er bemerkte, dass sie ihn durchschaut hatte.

"Ich werde deine Befehle nicht missachten", hauchte sie und rollte dabei die Augen, was sein Lächeln verschwinden ließ und seinen Blick wieder kalt werden ließ.

"Ich glaube nicht, dass du das ernst meinst, Aila", spottete er, während er ihre Handgelenke mit einer Hand umfasste und mit der anderen unter ihren Kapuzenpullover fuhr. Ihre Haut erwärmte sich sofort unter seiner Berührung, als seine Hand nach oben strich und unter ihren BH glitt, ihre Brust umfasste und massierte.

"Doch, das meine ich ernst. Es tut mir leid", flüsterte sie. Damon musterte ihr Gesicht und ließ ihre Hände frei. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen; es schien, als hätte ihre kleine Notlüge Wirkung gezeigt.

"Bewege deine Hände NICHT", knurrte er, seine Stimme erfüllt von Dominanz und in ihr einen so starken Schauer erregend, dass sie spürte, wie ihr Kitzler zuckte und ihr Schoß feucht wurde.

Sie hielt ihre Hände über ihrem Kopf, während er sein Knie erneut in Bewegung setzte und ihr den Pullover auszog. Er neigte sein Gesicht nach unten und zog dabei die Körbchen ihres BHs herunter. Eine seiner Hände griff nach ihrer linken Brust und drückte sie, bevor sein Daumen ihre Brustwarze umkreiste. Gleichzeitig fand sein Mund ihre rechte Brustwarze, an der er zu saugen und zu knabbern begann.

Ein Stöhnen entkam ihren Lippen und er hielt inne; er hob den Kopf und sah sie an, sein Blick durchquerte die Haarsträhnen, die über seine stählernen Augen fielen.

Verdammt, er meinte es wirklich ernst, dass sie still sein sollte.

Mit zusammengebissenen Zähnen erwiderte sie seinen Blick, und er setzte seine liebevolle Qual ihrer Brüste fort, während sein Knie weiterhin unten rieb. Sie spürte, wie sich der Höhepunkt in ihr aufbaute und sie um Erlösung flehte, nicht durch sein Knie – sie wollte seine Hand oder noch besser, sie sehnte sich danach, von ihm ausgefüllt zu werden.

Ihre Augen begannen sich zu schließen, während sie spürte, wie sich ihr Innerstes zusammenzog. Doch im entscheidenden Moment, als sie kurz davor stand, einen seligen Orgasmus zu erleben, entzog er die Hand und sein Gesicht ihrem Körper.

Sie ließ sich erschöpft ins Bett sinken und atmete rau aus, unbefriedigt und verlangend nach mehr. Damon erhob sich und ging zu seinem Sofa, wo er ein Hemd aufgriff und es überstreifte. Aila setzte sich perplex auf, verdutzt über die überraschende Wendung der Ereignisse.Er... Sie... was?

Verwirrung stand in ihrem Gesicht geschrieben; sie richtete ihren BH und ließ leise ihren Kapuzenpulli wieder heruntergleiten. Dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem Mann vor sich zu, der ihr nun mehr wie der Teufel erschien. Sie traf seinen Blick, als er sich wiederaufbäumte und vor ihr stand.

"Das ist eine Strafe, Aila. Siehst du, wie sehr du mich frustrierst?" Seine tiefe Stimme durchdrang die Stille des Raumes. Er legte seine Hand sanft an ihr Gesicht, bevor er sein Gesicht dem ihren näherte und sein silbergrauer Blick in ihr blauen Augen eintauchte, während sie intensiv fortfuhren, sich gegenseitig anzustarren. "Befolge meinen Befehl und du wirst belohnt. Missachte ihn und du wirst bestraft."

Aila schnaubte verächtlich bei seinem Kommentar, was seine Augen leicht verdunkeln ließ. Damon zog sein Gesicht noch näher an ihres und flüsterte: "Es wäre in deinem besten Interesse, brav zu sein," bevor er an ihrem Ohrläppchen knabberte, was bei ihr einen überraschten Laut hervorrief. Er zog sich zurück und ging zu seinem Minikühlschrank.

Aila blieb wie in Schock versetzt zurück, während sie beobachtete, wie er eine Flasche Wasser nahm und den Inhalt in zwei Gläser goss. Er deutete an, dass sie das andere Glas, welches auf dem Couchtisch stand, nehmen sollte, während er sich zurück auf das Sofa setzte und sein Knöchel über das Knie schlug. Sein Blick blieb auf ihr, erwartungsvoll darauf wartend, dass sie sich zu ihm setzte. Mit zusammengebissenen Zähnen nahm sie das kühle Glas und setzte sich ihm gegenüber.

Sie wartete einen Moment, in der Hoffnung, dass er weiter erklärte, während sie von ihrem erfrischenden Wasser nippte, doch nach anhaltender Stille sah sie wieder zu ihm hinüber und bemerkte, dass er in Gedanken versunken war. Sein Blick ruhte auf dem unbeleuchteten Kamin gegenüber; sie griff fester nach ihrem Glas, spürte, wie ihr Temperament von der Stille dieses berauschenden Mannes anstieg. Teils war sie begeistert, teils verärgert über das, was wenige Augenblicke zuvor im Bett passiert war. Er hatte bereits angedeutet, dass sie bestraft werden würde, doch wofür? Weil sie ihm nachgelaufen war? Weil sie vor Kane über ihn geflucht hatte?

Den Kopf schüttelnd, wusste sie nicht, was sie denken sollte. Damon war immer noch ein Rätsel für sie, und das zu Recht – sie kannten sich kaum. Ob nun Partner oder nicht, alles, was sie für diesen Mann empfand, war ein mächtiger Sog und das sexuelle Verlangen, mit ihm zusammen zu sein. Aila fragte sich, was er dachte, nachdem er sie ‚bestraft' hatte, sein sonst so undurchdringliches Gesicht zeigte jetzt ein Wechselspiel aus widersprüchlichen Emotionen.

Die Wut, die sie spürte, begann nachzulassen, und sie konnte fast eine Last auf seinen Schultern erkennen. Oh, sie war immer noch wütend auf ihn, nachdem er ihr seine ‚Strafe' auferlegt hatte –

"Eine Strafe, die dir anscheinend gefallen hat", untermalte Malia, ganz im Gegensatz zu Aila war sie nicht wütend auf ihren Gefährten.

"Damit habe ich nicht gerechnet, dass ich noch mehr wollen würde", fügte Aila hinzu, und Malia wich zurück, offensichtlich auch frustriert darüber, wie er die Dinge stehen gelassen hatte.

Aber Aila war ärgerlich; er versuchte, sie zu kontrollieren, und das war etwas, das sie nicht einfach hinnehmen konnte. Ob Alpha oder nicht, er musste sich ihre Unterwerfung verdienen. Wenn er glaubte, dass ein kleiner Beinaheklimax genügen würde, sie zu bestrafen und zu unterwürfigem Gehorsam zu zwingen, kannte er sie offensichtlich nicht besonders gut.

Gedankenverloren setzte Aila ihr Glas ab und stand auf; sie zog ihre Schultern zurück und ging zur Tür, um dem grüblerischen Alpha zu entfliehen. Als sie die Türklinke ergriff, äußerte sich Damon endlich: "Dies ist jetzt auch dein Schlafzimmer. Versuche also nicht mal, deinen Frust in deinem alten Zimmer zu verarbeiten. Denn ich werde es merken und dich noch mehr bestrafen." Widerstrebend ließ Aila ihre Hand von der Klinke sinken und blickte ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an.

"Ich muss mich um andere Angelegenheiten kümmern, die das Rudel betreffen. Brauchst du etwas?" fragte er. Sorge blitzte über sein Gesicht, verschwand aber schnell und wurde durch einen undurchschaubaren Ausdruck ersetzt. Aila fiel es schwer, ihn zu lesen, entschloss sich aber zu zeigen, dass seine Strafe wirkungslos war, und platzte mit dem ersten heraus, das ihr in den Sinn kam: "Einen guten Fick. Aber das ist wohl vom Tisch, nehme ich an."

Er stand augenblicklich auf und schritt auf sie zu. Ihr Herzschlag beschleunigte sich unglaublich, als sie beobachtete, wie seine Augen von Silber zu beinahe Schwarz wechselten. Adrenalin durchströmte sie, und sie fuchtelte mit ihrer Hand nach der Tür, um sie zu öffnen; als sie sich öffnete, wurde sie sofort von Damons kräftiger Hand geschlossen. Mit dem Gesicht zur Tür gewandt spürte sie seinen Atem in ihrem Nacken, was sie durch seine mächtige Präsenz noch wachsamer machte.

"Mach, was dir befohlen wird, und ich werde dir gern zu Diensten sein."

Autorennotiz:

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