ELIA
Es war der Schmerz, der sie zurückholte. Eine Zeit lang wehrte sie sich dagegen, denn sie wollte sich nicht erneut damit konfrontieren.
Ihr Körper brannte. Ihr Magen und ihre Beine schienen in der Glut einer Schmiedefeuer zu liegen. Sie wollte sich nicht bewegen, nicht atmen. Doch sie hatte keine andere Wahl.
Sie war immer noch hier. Noch am Leben. Und sie konnte Reth riechen.
Sie roch auch Blut – seines und ihres.
Sie zwang sich, die Augen zu öffnen, und sah ihn über sich gebeugt, sein Blick rot vor Trauer, sein Gesicht blass und grau.
"Reth?" Ihre Stimme war nicht mehr als ein raues Flüstern, doch seine Augen weiteten sich.
"Mein Leben für deins...", flüsterte er. "Mein Blut, damit deines nicht vergossen wird."
Er wirkte so schön, der schönste Anblick, den sie sich wünschen konnte. Sie wollte lächeln, ihn küssen, nach ihm greifen. Wenn sie nur nicht so sehr schmerzen würde.
Aber dann rollten seine Augen in den Kopf.
"Reth... was?"