In Ihrer Obhut

Elias fragte sich, ob es ein Glücksfall war oder ob sie nur so tat, als wüsste sie von nichts. Er beobachtete ihren Gesichtsausdruck.

Adeline lächelte verschmitzt vor sich hin, amüsiert darüber, dass ihre Vermutung stimmte. Er nahm an, dass sie es nicht böse meinte. Das tat sie nie. Selbst dann nicht, als sie mit einem versteckten Messer am Oberschenkel zum Ball erschienen war. Apropos Ball: Er würde heute Abend ihre Abmachung bekannt geben.

"Und das Gespräch?" fragte Adeline langsam. "Was ist passiert?"

Elias blickte auf sie herunter. Sie war klein und sanftmütig, ihr Herz schien aus Glas zu sein – es brauchte nur einen Stups, und es würde zerspringen.

Elias war grausam. Er wollte sehen, wie sie in Stücke zerfiel. In ein paar großen oder in tausende kleine Splitter, die bei jedem Schritt schmerzten?

Er wollte ihre Reaktion beobachten.

"Weston ist gegen diese Heirat", sagte er.