Unvermeidliche Wahrheit

"Ich glaube nicht, dass Adeline die Goldene Rose ist", sagte Weston leise zu seinem jüngeren Bruder.

Sie standen am Fuß der Treppe, die zur Bühne führte. Von dort aus konnten sie beobachten, wie das elegante Paar die Tanzfläche verließ.

Der König gab eine beeindruckende Vorstellung. Niemand konnte es mit ihm aufnehmen. Er hielt sie mit der Zärtlichkeit eines Liebhabers, doch sein Blick auf sie war der auf eine Geliebte. Es war offensichtlich, dass seine Gefühle nur oberflächlich waren und nie tief genug, um sein Herz zu erreichen.

Das überraschte Weston nicht. Er hatte schon immer gewusst, dass dem König Mitgefühl, Einfühlungsvermögen und Ähnliches fehlten. Vielleicht wusste er auch nicht, was es heißt zu lieben.

"Das hast du mir bereits gesagt. Ich bin nicht taub", schnaubte Easton.

Easton verschränkte seine Arme und beobachtete das Paar weiter. Seine Augen ließen den König nicht aus dem Blick. Gelegentlich überprüfte er das Zimmer auf mögliche Gefahren.