Um sie weinen zu sehen

Elias war der Erste, der erwachte. Er schlief selten nachts und arbeitete oft 24 Stunden und länger. Sein Körper benötigte nicht den Schlaf, den Menschen brauchen. Dennoch gab es Zeiten, in denen auch er den Schlaf suchte, um seinen Geist zu beleben. Während Menschen acht Stunden Schlaf benötigten, kam er mit vier aus.

Elias strich über Adelines glatte, cremefarbene Wangen, lächelte sie an und strich ihr sanft die Haare aus der Stirn.

Heute gab es viel zu tun.

Sie schlief ruhig an seiner Seite, eingebettet in seine Arme. Selbst jetzt hielt sie sich fest an sein Hemd geklammert, als ob er es wagen würde, sie zu verlassen.

"Was für eine süße kleine Beute."

Elias beugte sich hinunter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie zuckte leicht zusammen und rutschte noch näher an ihn heran - sie genoss offenbar seine eisige Nähe. Er fand es stets faszinierend, wie warm sie war; es musste angenehm sein, dass heißes Blut ihren Körper durchströmte.

"Schlaf gut."