Die letzte Grenze [Teil 5]

In dem Moment, als Rey Adriens Kopf zerschmetterte, begann die Domäne zu zerbröckeln. Es war nicht nur ein Raum, der zusammenbrach, sondern das Konzept selbst. Adriens Dimension war niemals ein Teil der Existenz gewesen. Sie hatte danebengestanden – eine interstitielle Wunde, geschaffen aus der Anti-Realität. Ein Ort ohne Anfang und Ende, erbaut von einem Mann, der sich vorgenommen hatte, die Wahrheit selbst zu trotzen.

Und nun war sein Herrscher verschwunden.

Rey stand im bröckelnden Zentrum, umgeben von dem schwerelosen Geröll der Seele einer Dimension – Stille, Symbole, zerbrochene Zeit. Die Welt, die Adrien geschaffen hatte, demontierte sich selbst. Doch Rey regte sich nicht.

Er schloss seine Augen.

Er öffnete sich selbst.

Das Nichts sang.

Es hieß ihn willkommen – nicht als Fremder, sondern als einer der Ihren. In dem Moment, als er Adrien besiegte, begann sich etwas im tiefsten Inneren der Domäne zu rühren. Etwas Uraltes und Gestaltloses, tiefer als die Domäne selbst.