Die Frage war beinahe undenkbar.
Wann immer jemand an Seras dachte, dachte man zuerst an die schöne, karmesinrote Drachendame, die die gewalttätigsten Aspekte nicht nur der Menschheit, sondern aller sterblichen Völker verkörperte.
Sie war eine Kriegerin von unglaublichem Stolz und hohem Ansehen—der Neid von Morrigan, Ares, Tyr, Wukong und sogar Satan. Ihr schöpferisch-gewalttätiger Verstand, ihre Fähigkeit, selbst inmitten eines tobenden Blutrausches vollkommen gelassen und rational zu bleiben, und ihre Beherrschung jeder Kampfkunst, die sie jemals sah, die sie nicht nur erlernte, sondern auch meisterhaft kopierte, machten sie zu einem definitiven furchterregenden Wesen. Vielleicht sogar furchteinflößender als der schwarze Drache selbst.
Das war die Identität von Seras. Seit ihrer Existenz war dies die Rolle, die sie gelebt hatte.
Nie war ihr oder anderen der Gedanke gekommen, dass sie ein Problem mit sich selbst haben könnte.