Nichts ist jemals zu spät

Ashers Augen flatterten auf, und er erwartete, das riesige Innere seines Culthold zu sehen – das verborgene Heiligtum, in dem seine Anhänger im Geheimen wirkten.

Doch stattdessen befand er sich in einem kleineren, ihm unbekannten Raum. Die Luft stand still, lediglich das leise Summen eines alten Ventilators war zu hören.

Lange Schatten zogen über den abgenutzten Holzboden, die Fenster waren mit Läden verschlossen, durch die nur schwache Lichtfäden drängten.

Ein paar Mal blinzelte er, sich an das Zwielicht gewöhnend, bevor sein Blick auf Remy fiel, der über einen Laptop gebeugt saß.

Der junge Mann tippte hastig, seine wachsamen Augen huschten zwischen den Code-Zeilen hin und her, als er plötzlich Luft holte.

Mit einem erschrockenen Zucken sprang Remy auf, riss fast seinen Stuhl um, als er Asher sah, wie er aus dem schwarzen Sarg aufstand, der ihm in diesem Reich als Schlafstätte diente.