Ein kleines Monster

Die Luft in einem der königlichen Gemächer war dick von Spannung und ehrfürchtiger Stille erfüllt, während das schummrige Kerzenlicht sanfte Schatten auf die verzierten Wände warf. Der Duft medizinischer Kräuter hing in der Luft, vermengt mit den nachklingenden Spuren von Blut und Erschöpfung.

Isola, Merina, Silvia und Sabina betraten den Raum, ihre Schritte vorsichtig, als ihr Blick auf die regungslose Gestalt im großen Bett fiel. Sie waren auf Drängen einer Dienerin herbeigeeilt.

Rowena lag dort, ihr rabenschwarzes Haar ordentlich über das Kissen drapiert, ihre normalerweise kalten und stechenden Gesichtszüge im Schlummer weich. Doch nicht nur ihr friedlicher Gesichtsausdruck zog ihre Aufmerksamkeit auf sich, sondern auch der unverkennbare Schimmer, der auf ihrer Haut lag.