Die Welt gehört den Starken

Drakar stand auf der zerstörten Spitze der Burg, die einst das prunkvollste Schloss im Königreich Bloodburn gewesen war. Unter ihm wimmelte es in den Ruinen jetzt wieder von Leben – nicht das Leben jener, die sie einst errichtet und geliebt hatten, sondern das seiner gnadenlosen Truppen.

Seine breiten, tiefschwarzen Flügel spannten sich unruhig, während die ledrigen Membranen in einem leisen Rhythmus aus Ungeduld und beherrschtem Zorn zuckten.

Der kalte Wind zerraufte seine schwarzen Haare, doch er beachtete es nicht. Seine feurigen, dunkelroten Augen blickten über das Lager, das sich in alle Richtungen erstreckte – ein krasser Gegensatz zu dem einst stolzen Königreich, das nun zu nichts weiter als gebrochenen Steinen, glimmenden Kohlen und rohen Militärzelten herabgesunken war.

Jedes Zelt, jeder Übungsort, jede Konstruktion unter ihnen war aus der Asche Bloodburns wiederaufgebaut worden – in ein düsteres Spiegelbild seiner Macht und Vorherrschaft verwandelt.