Kremeth spürte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte, er war der Realität der Welt noch nie so ausgesetzt gewesen, und der Schock war zu groß, als dass er ihn hätte ertragen können.
Damals auf der Burg hatte seine Mutter ihm immer gesagt, er solle sich darauf konzentrieren, ein gutherziger Mensch zu werden, denn Mord und Gewalt brächten nichts als noch mehr Mord und Gewalt über einen selbst.
Doch erst heute, als er in einem Raum voller Verschwörer saß und hörte, wie sie den Umsturz der Rajputen planten, wurde ihm klar, dass der einzige Weg, der Gewalt Einhalt zu gebieten, darin bestand, so stark zu werden, dass es niemand mehr wagen konnte, sie anzugreifen.
Die Gruppe des roten Schirms war heute ruhig, nicht weil sie Max als obersten Herrn akzeptierten oder weil sie im Grunde ihres Herzens gutmütige Menschen waren.
Die Gruppe des roten Schirms war heute still und traf sich wie Ratten in schattigen unterirdischen Hallen, weil sie Angst hatte, Max Rajput herauszufordern.