Der Sumpf verwandelte sich vor Kaizens und Alarics Augen in eine noch düsterere und bedrohlichere Szene. Der Nebel, dicht wie die Nacht, hüllte sie ein wie ein kalter, erdrückender Schleier. Der durchnässte Boden begann sich scheinbar von selbst zu bewegen, er blubberte und zitterte, als würde etwas Uralt-Böses in der Tiefe erwachen.
Kaizen und Alaric tauschten einen weiteren Blick, diesmal erfüllt von Dringlichkeit. Das Gewicht ihrer Entscheidung lastete schwer auf ihm, ebenso wie die Unausweichlichkeit der sich anbahnenden Auseinandersetzung. Yan war nicht länger der Verbündete, den sie gekannt hatten, sondern ein Gegner, dessen Machtumfang alles übertraf, was sie sich jemals hätten vorstellen können. Kaizen fragte sich, ob sie Yan jemals wirklich gekannt hatten oder ob er stets diese Dunkelheit in sich barg, nur wartend auf den richtigen Moment, sich zu offenbaren.