Schmerz war etwas, das Lex längst nicht mehr zur Kenntnis nahm. Es lag nicht daran, dass er verrückt geworden war, auch wenn ein besonderes Stück Gras ihm regelmäßig genau das vorwarf. In den vergangenen Jahren war ihm klar geworden, dass Schmerz meist nur ein Evolutionswerkzeug darstellte, das in seiner sterblichen Zeit von Bedeutung gewesen war, aber nun nicht mehr.
Als er noch sterblich war, wies der Schmerz seinen Körper auf ein Problem hin. Je stärker der Schmerz, desto gravierender das Problem. Aber mittlerweile hatte er eine komplette und umfassende Wahrnehmung seines Körpers und verstand genau, was dieser aushalten konnte. Das galt auch für seine Seele.
Dennoch empfand sein Körper Schmerz, selbst bei Wunden und Verletzungen, die in wenigen Minuten heilen würden. Sobald er also genügend Willenskraft und Selbsterkenntnis erreicht hatte, konnte er den Schmerz einfach abschalten. Selbst ohne Schmerzgefühl wusste er, wenn etwas mit ihm nicht stimmte.