Prophezeiung (Teil 2)

Huanhuan hatte die Grausamkeit des Krieges noch nie so klar gespürt.

Sie stand auf der Straße und sah zu, wie die Dämonen die Stadtmauern niederwälzten und gleich einer Flut in die Stadt einströmten. Die Kriegerbestien waren übersät mit Wunden, als sie sich auf die Dämonen stürzten, die ihre Haut aufschlitzten und ihnen in die Hälse bissen.

Blut spritzte, und ein klägliches Schreien hallte durch den Himmel.

Blitze zuckten, und mitten im Kriegsgeschehen entdeckte Huanhuan Bai Di.

Der weiße Tiger in der Metallrüstung war bereits von Blut bedeckt. Er kämpfte und biss weiter. Während um ihn herum Blitze einschlugen und Donner grollte, fanden unzählige Dämonen unter seinen Klauen den Tod.

Er kämpfte, bis alle Bestiensoldaten gefallen waren.

Er kämpfte, während die Welt sich von Tag zu Nacht und von Nacht zu Tag wandelte.

Schließlich konnte er vor Erschöpfung nicht mehr kämpfen.