"Mama, geh und kauf mir etwas zu essen."
"Woher sollen wir das Geld nehmen?"
Sang Zhilan tastete ihre leeren Taschen ab. Wo sollte das Geld auch herkommen? Hätte sie welches, müsste sie sich dann wirklich so erniedrigen? Die einfache Wahrheit war, dass sie kein Geld hatten.
Wei Jiani trat wütend gegen die unter dem Bett versteckte Decke und legte sich zum Schlafen hin. Sie wusste genau, warum sie kein Geld mehr hatten – weil sie zu dramatisch gewesen war.
Jetzt bereute sie es so sehr, dass sie fast vor Schuldgefühlen verging, doch selbst von Reue verzehrt konnte sie nicht zur Familie Jin zurückkehren oder davon träumen, wieder reich zu sein.
Ihre Träume waren zerstört, sie war arm und ihre Zukunft dahin.
Wütend trat sie laut gegen den Bettrahmen.
Tang Yuxin hörte die Geräusche aus dem anderen Zimmer und presste ihre Lippen zu einer geraden Linie zusammen, die immer kälter zu werden schien.
"Hast du keine Angst, dass sie dein Haus demoliert?"