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Ein Dolch von der Größe eines Fingers wurde aus Aisphanys Ärmel gezogen. Er war eine von nur wenigen Waffen, die sie verborgen hielt; daher war er sorgfältig gefertigt und sehr scharf. Vor allem der schmale Körper der Klinge war spiegelnd und ermöglichte es ihr, ohne sich umzudrehen, einen klaren Blick nach hinten zu werfen. Doch als sie endlich sah, was sich hinter ihr befand, war sie fassungslos.

Graues Goldhaar, flache blaue Augen und diese vertrauten Gesichtszüge...

Es war sie! Nicht ganz sie, denn das Gesicht, das sie erblickte, war um einige Jahrzehnte gealtert – wahrscheinlich eine Version von ihr in der Zukunft.

Unter Aisphanys Blick alterte "sie" sekündlich weiter.

Allmählich verlor das graugoldene Haar seinen Glanz, die flachen blauen Augen wurden trübe und Zähne fielen einer nach dem anderen heraus. "Ihres" einst ehrfurchtgebietendes Gesicht faltete sich unschön wie eine gequetschte Zitronenhaut.

"Nein!"