Der Wunsch, entdeckt zu werden

Die Person fiel zu Boden, nachdem sie eine Weile geschwankt hatte. Die Jacke und das T-Shirt waren bereits vor einiger Zeit aufgeschlitzt worden, und Blut strömte unaufhörlich aus der Wunde am Rücken. Als die Person zu Boden fiel, fiel für einen Sekundenbruchteil das Licht einer Straßenlaterne auf das Gesicht, das etwas füllige Züge mit sehr kurzem Haar offenbarte. Selbst der Nasenring vermochte es kaum, das Geschlecht der Person zu verschleiern.

Ob es nun das geschwollene Dekolleté oder der zierliche Körperbau war, alles deutete darauf hin, dass die soeben in Ohnmacht gefallene Person eine Frau war.

Doch solange diese Zielperson Kieran fremd war, war es für ihn unerheblich, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelte – Freundlichkeit konnte von ihm keine erwartet werden.

Ein Gentleman hätte der zu Boden gegangenen Frau sofort angemessene Hilfe zukommen lassen, und Kieran bewunderte solche Gentlemen sehr, doch er würde niemals einer von ihnen sein.