Das Geheimnis des Seelenfischers

Der Fluss der Gelben Quelle rauschte ununterbrochen wie eh und je. Scharlachrotes Wasser floss darin, das klagende Seelen und blasse Knochen mit sich trug.

Bu Fang schritt über das Wasser, während ein Wind sein Haar wehte und sein Gewand flattern ließ.

In der Ferne trieb ein kleines Boot durch den Nebel. Aus ihm erklang der Klang einer Flöte, und man konnte einen alten Mann mit einem Bambushut und einem Umhang aus Stroh sehen, der mit den Bewegungen des Bootes schwankte.

Als Bu Fang das Boot erblickte, zuckte er mit den Mundwinkeln und zog einen Jadeweinkrug hervor, der kleiner war als der faustgroße Krug, den er dem Großen Weisen der Gelben Quelle geschenkt hatte. Nach seiner Größe zu urteilen, konnte der Wein darin nicht mehr als drei Becher füllen. Dennoch waren das bereits drei Millionen Niederkristalle, was keineswegs billig war.