"Was geht hier vor?"
Ling Xin war erschüttert und blickte auf. In einem Moment bebte ihr Geist und die sonst so ruhige See ihres Bewusstseins begann plötzlich aufzuwallen.
Am Himmel erschienen ein Paar seltsame Augen, die sie kalt anstarrten.
Es erklang die Melodie eines Gedichts, das den Raum zu durchdringen schien und ihr Herz erschütterte.
"Ich spähte nach den Vögeln draußen beim Bambus, nach dem Wasser außerhalb des Baumes und den Wolken jenseits des Gipfels. Tat ich es absichtlich oder eher unabsichtlich?"
Ling Xins ganzer Körper zitterte. Dieses seltsame Augenpaar überflutete sie mit einem Gefühl der Weite und Grenzenlosigkeit, gleich den Sternen am Himmel, die auf die Erde herabschauen.
"Vögel kommen, um die Menschen auszuspähen, der Mond schielt zum Wein und der Schnee linst nach den Büchern, doch erkennen sie, dass er ohne Herz ist."
In diesem Moment verschwand das Goldlicht um Ling Xins Körper plötzlich und ihre Augen offenbarten eine Spur von Verwirrung.