Ein verspäteter Zorn (2)

Der Mann trug ein schwarzes Hemd, das mit der schwarzen Skyline zu verschmelzen schien. Seine überwältigende Präsenz schwebte schwer und unheimlich über der Kulisse. Alle erstickten fast daran.

Mu Yazhe...

Sie war völlig gelähmt.

Sofort spürte sie, wie ein furchtbares Grauen ihr den Atem raubte und sie an den Rand des Abgrunds drängte.

Der Mann stand strahlend in der Tür, die Hände in den Taschen.

Seine windgepeitschten Rabenfransen verdeckten zwar seine Augen, aber sie konnten nicht die Bedrohung verbergen, die sich in seinem kalten Blick auftat.

Auf seinem hübschen, frostigen Gesicht war kein einziger Ausdruck zu erkennen.

Dennoch konnte sie spüren, wie seine bedrohlichen Augen in der dunklen und kalten Nacht mit scharfen Dolchen auf sie zielten.

Ihr Körper bebte augenblicklich unkontrolliert, und sie stolperte ein paar Schritte zurück.

Der Blick des Mannes hob sich leicht, als er sein Kinn anhob, und seine kalten Lippen wölbten sich in einem verächtlichen Bogen.