Der Tod des Bewerbers

Übersetzt von XephiZ

Bearbeitet von Aelryinth

Ein kleiner Pavillon im Südgarten...

Ein dünnes, weiches Nachthemd schmiegte sich an den Körper der Heiligen Andi. Die Kandidatin mit den meisten Stimmen hatte kein besonders auffälliges Gesicht, dafür jedoch eine beeindruckende Figur. Die nächtliche Brise des Berges wehte vorbei und streichelte das Nachthemd, das sich wie eine zweite Haut an ihren glatten und wohlgeformten Körper schmiegte...

Barfuß stand sie dort und blickte hinunter auf die schwach beleuchtete Zitadelle von Athen.

Seit Jahren tat sie immer dasselbe: Sie genoss es, vom heiligen Berg aus das Treiben in der Stadt zu beobachten. Es gefiel ihr, die jubelnde Menge ihrer Anhänger zu sehen, deren leidenschaftliche Rufe ihren Namen durch die Nacht trugen.

Doch heute Nacht verspürte sie keinerlei Ehrgeiz!

„Wir hätten nie gedacht, dass es so weit kommen würde.“ Die Große Muse Mellaura stand, ihre Stirn in Sorgenfalten gelegt, neben der Statue im Garten.