Naivität, die sie dachten - III

Leviathan wartete darauf, dass seine Tochter die U-Bahn-Station verließ. Als er Elise erblickte, deren blaue Augen in Gedanken versunken waren, hatte Leviathan kein gutes Gefühl hinsichtlich ihres Treffens mit Lady Caroline, das zuvor stattgefunden hatte. Obwohl Leviathan Lady Caroline als eine der wenigen Dämonen ansah, denen er vertrauen konnte, war er sich bewusst, dass letztlich alle Dämonen eine dunkle Seite hatten, welche ihre Freundlichkeit überschattete.

Wie ein fürsorglicher Vater überprüfte er zuerst auf Blutgeruch, doch das half nicht viel, da der Geruch von Rost den Untergrund durchdrang. Dann betrachtete er seine Tochter mit sorgenvollem Blick, während er ihre Schultern festhielt. Als er keine Wunden entdeckte, ging er davon aus, dass Lady Caroline gut zu seiner Tochter gewesen sein musste, doch das verwirrte Aussehen in Elises Gesicht gab ihm zu denken.

"Was ist los? Hat sie dir eine Unmöglichkeit abverlangt?" fragte Leviathan.

Ganz im Gegenteil, dachte Elise.