Eigentlich hätte Annie als Sophies Mutter dieser Idee stark entgegenstehen sollen. Schließlich war die Person, die sie töten lassen wollte, ihre leibliche Tochter.
Doch die andere Partei verfiel in ein merkwürdiges Schweigen, als ob sie über die Machbarkeit dieses Vorhabens nachdachte.
Um ehrlich zu sein, hatte Annie nicht viel Zuneigung für Sophie empfunden. Seit sie das Kind erwartete, hatten sie und ihr Mann ununterbrochene Streitigkeiten.
Mit der Geburt des Kindes wurde ihre Ehe vollkommen zerrüttet. Jeden Tag gab es Streitereien.
Unter diesen Bedingungen kümmerte sich Annie kaum noch um das Kind. Sie ließ Sophie bei einem Kindermädchen und schickte sie hinüber zu ihrem Vater, ohne sich in ihre Angelegenheiten einzumischen.
Als das Kind acht Jahre alt war, kamen sie schließlich zur Scheidung. Bevor sie aber die Formalitäten regeln konnten, verstarb ihr Mann an einer Krankheit.