Als sie in Xu Huans tränenverschmierte, purpurrot umrandete Augen blickte, durchfuhr Gu Dai ein Gefühl von Herzschmerz. Sie näherte sich leise und flüsterte: "Großmutter, hatten wir nicht vereinbart, nicht zu weinen?"
Xu Huan zog ein Taschentuch hervor, um die Tränen auf ihrem Gesicht wegzutupfen, und sagte: "Richtig, richtig, nicht weinen."
Doch trotz ihrer Worte flossen die Tränen unaufhörlich weiter. Mit gesenktem Blick und trauriger Stimme gestand sie: "Wenn ich nur an Su Shen denke, kann ich meine Tränen nicht zurückhalten. Er war so jung, als wir ihn verloren, und all die Jahre muss er in Hass gelebt und so schwere Zeiten durchgemacht haben."
Xu Huans Stimme verschlug es die Sprache, als sie klagte: "Hätte ich damals mehr Leute nach ihm suchen lassen, hätten wir ihn vielleicht gefunden und ihm diese Strapazen ersparen können. Dann hätte er mich nicht gehasst."