Am nächsten Morgen, kurz nach Tagesanbruch, setzte Qiao Mei einen großen Topf voll Wasser auf. Das Wetter wurde zusehends kälter. Sie musste nicht nur täglich das Feuer entfachen, um sich zu wärmen, sondern auch viel heißes Wasser zum Kochen bringen.
Plötzlich vermisste sie den Warmwasserbereiter in Xia Fangs Haus. Es wäre so angenehm gewesen, ein automatisches Gerät zu besitzen. Das Baden war nun ein mühsamer Prozess, bei dem man fast erfrieren konnte! Das Wasser kühlte ab, kurz nachdem sie es in die Badewanne gefüllt hatte. Jetzt, wo sie schwanger war, wagte sie es nicht einmal, das kalte Wasser zu berühren. Jedes Mal, wenn sie baden wollte, musste sie Li Gui um Hilfe bitten.
Draußen brodelten zwei große Töpfe mit Wasser. Sobald das Badewasser abkühlte, gab Li Gui ihr rasch mehr heißes Wasser hinzu. Schon die Tatsache, dass sie einmal pro Woche baden konnte, war ein Luxus.