Die Unschuldsvermutung

"Genossin Su Yang, hast du etwa zu viel bestellt? Wir können doch unmöglich so viel essen...", tat Qiao Yu so, als befände sie sich in einer Zwickmühle.

"Nein, nur zu, iss ruhig! Heute geht es auf meine Rechnung!" erwiderte Su Yang großzügig.

Kaum waren die Gerichte serviert, lief Qiao Yu das Wasser im Mund zusammen. Wäre Su Yang nicht neben ihr gewesen, sie hätte sofort zu essen begonnen.

Nachdem alles serviert war, aß Qiao Yu unaufhörlich. Noch bevor Su Yang viel davon probieren konnte, war kaum noch Fleisch auf den Tellern übrig. Sie hatte schon drei Schüsseln Reis verschlungen.

Ihr Appetit schien fast doppelt so groß zu sein wie seiner. Er war völlig verdutzt, als er ihr gegenübersaß. Würde sie in die Familie einheiraten, müsste er all sein Geld ausgeben, nur um sie zu ernähren.

Noch nie hatte er eine Frau wie Qiao Yu essen sehen. Im Werk aß sie nicht so gierig wie hier. Es stellte sich heraus, dass das bisher nur eine Show gewesen war.