Sie streckte ihre Hände aus und berührte Zhai Shengs Gesicht, da bemerkte sie, wie heiß es sich anfühlte. Nicht nur das Gesicht; auch seine Hände, vor allem die Wunde und die Bereiche darum herum, waren äußerst heiß.
Qiao Nan atmete die kalte Luft tief ein und zog rasch die Vorhänge ein Stück auf. Sie sah neben Zhai Shengs Bett eine Tasse Wasser und eine Pille. Offenbar waren sie für Zhai Sheng gedacht, doch er hatte sie nicht genommen, weil er bewusstlos war und schlief.
Das, was Qiao Nan am meisten schmerzte, war, dass Zhai Sheng so stark schwitzte, dass seine Haare durchnässt waren. Sein glänzendes, glattes Haar klebte in Strähnen zusammen. Eine Schweißschicht überzog seine gebräunte Haut und schimmerte im Licht. Seine Brauen, scharf wie ein Schwert, waren sanft zusammengezogen. Seine sonst so gutaussehenden dünnen Lippen waren mit einer weißen Schicht bedeckt, und es waren Risse erkennbar.