Su Lings dreiköpfige Familie saß tatsächlich im Nebenraum, jedoch waren die Mienen nicht gerade freundlich. Das Café schien auf den ersten Blick einen guten Sinn für Privatsphäre zu bieten. Zwischen den Sitzplätzen stand ein Paravent, der die Sicht auf den Nachbartisch verwehrte. Allerdings war der Raum nicht schalldicht und Gespräche waren hörbar. Bei normaler Gesprächslautstärke blieb man vielleicht unentdeckt, aber bei lauter Stimme konnten die Leute nebenan alles klar verstehen. Doch die Su-Familie war zu wütend, um auf ihre Gesprächslautstärke zu achten.
"Su Ling, wie kannst du so etwas über deinen Vater und mich sagen? Ist das deine Meinung über uns?" Frau Su sah ihre Tochter ungläubig an, ihre Augen röteten sich. "Du bist unsere einzige Tochter. Alles, was wir tun, tun wir für dich."