"Dylan", sagte Savannah leise und schaute ihm in die Augen, "du hast unsere Hochzeit abgesagt, weil du Angst vor bösartigem Gerede hattest. Du wolltest nicht der Spott sein, weil du die Cousine des Mörders geheiratet hättest, der deinen Neffen getötet hat. Aber jetzt werde ich dir keine Schande mehr bereiten. Willst du mich immer noch?"
Dylan betrachtete die kleine Frau vor sich. Er vermisste sie so sehr, aber er musste Abstand halten, um sie nicht zu verletzen.
Zur Beerdigung trug sie ein weißes Kleid, ungeschminkt, wie eine rein und anmutig erscheinende Lotusblume.
Monatelang hatte er sie nicht gesehen, und sie war noch schöner geworden.
Sie war nicht länger das junge, naive Mädchen, das vor drei Jahren von ihrem Verlobten als Geschenk in sein Bett geschickt wurde.
Sie war auch nicht mehr die kleine Frau, von der er noch vor fünf Monaten geglaubt hatte, dass sie von ihm abhängig sei. Sie hatte sich im Handumdrehen und mit echter Überzeugung gewandelt.