Gu Jiao hatte nicht die Absicht, sich mit belanglosem Gerede aufzuhalten und reagierte daher nicht.
"Da du gekommen bist, um die Kaiserin zu treffen, warum begleitest du mich nicht?", schlug Gu Jinyu vor.
Gerade als Gu Jiao sagen wollte, dass sie nicht hier war, um die tugendhafte Konkubine zu treffen, unterbrach sie eine jugendliche, raue Stimme.
"Ach, DU bist also das Landmädchen!"
Das Gesicht von Gu Jinyu veränderte sich leicht. Er drehte sich um und verbeugte sich vor einem jungen Mann im Seidengewand: "Eure Hoheit, der Fünfte Prinz!"
Der Fünfte Prinz war in diesem Jahr siebzehn, genau wie Gu Chenglin, aber zwei Monate jünger.
Er hatte die Schönheit der tugendhaften Konkubine geerbt und stach selbst unter den ohnehin schon stattlichen königlichen Prinzen heraus.
Seine arrogante und herrschsüchtige Art machte ihn jedoch bei Gu Jiao nicht gerade beliebt.
Gu Jiao hob kaum ein Augenlid, sie besah ihn nur gleichgültig.