Zwei Pferdekutschen bogen nacheinander um die Ecke der Gasse ein und steuerten auf das Eingangstor des Herrenhauses des Herzogs von Zhen zu.
"Die Mutter ist da."
Lin Qingluos Augen leuchteten auf. Sie lief den Kutschen entgegen, sprang auf eine davon, schob den Vorhang beiseite, schlüpfte in den Wagen und stürzte sich in die Arme von Ye Xue'e wie ein kleines Täubchen.
"Qingluo, mein Liebling, deine Mutter hat dich schmerzlich vermisst."
Als Ye Xue'e ihre weiche und warme Tochter umarmte, wurden ihre Augen sofort rot und Tränen flossen unaufhörlich über ihre Wangen.
"Auch Qingluo hat die Mutter vermisst."
Lin Qingluo kuschelte sich in die Arme ihrer Mutter und genoss die lang verloren geglaubte Wärme.
Dieser süße Augenblick war nur von kurzer Dauer.
Ein schlanker Finger aus Jade, erfüllt von tiefem Unmut, tippte auf ihre Stirn.