Täuschung in der Täuschung

Lady Weichi stimmte prompt zu und befestigte mit Hilfe eines Dienstmädchens sorgfältig die Kalligraphien von Yang Mengchen und Chu Dieyi auf den Holzbrettern.

Als alle Anwesenden die Schriften erblickten, keuchten sie überrascht auf, ihre Augen vor Schock geweitet.

Ganz zu schweigen vom Gehalt der Gedichte, allein der Anblick von Yang Mengchens geschmeidiger, wasserähnlicher Laufschrift oder Chu Dieyis wilder, ungezähmter Kursivschrift, die sich selbst zu umschlingen schien, konnte die Blicke der Betrachter fesseln und ihre Seelen erschüttern.

Besonders jene mit auch nur geringer Kalligraphie-Kenntnis äußerten immer wieder ihre Verblüffung und Bewunderung; bedauerlicherweise hatte Prinzessin Chen gerade erwähnt, dass die Werke von Frauen nicht verbreitet werden sollten. Andernfalls hätten sie diese Stücke sicher mit nach Hause genommen, um sie als Schätze zu bewahren.