Chen Zhao Extra Kapitel_2

Heute kann unsere Familie dank ihrer Anstrengungen ein wohlhabendes und stabiles Leben genießen. Ich bin zufrieden und wage nicht, zu viel zu verlangen.

Als Kind hatte ich oft Angst vor den Schimpftiraden und Schlägen meiner Mutter. Ich stellte mir vor, von zu Hause wegzulaufen, meiner Mutter zu entkommen, selbst wenn das bedeutete, in einer reichen Familie als Konkubine zu enden. Ich wollte einfach nicht zu Hause bleiben.

Nach dem Tod meiner Mutter wurde mir klar, dass das Leben mit ihr gar nicht so schlecht war. Solange sie nicht schlecht gelaunt war oder mich schlug, flickte sie meine Kleider und schmuggelte mir zu den Festtagen immer ein Stück Fleisch zu.

Deshalb beschloss ich, zu Hause zu bleiben, mich um meinen jüngeren Bruder zu kümmern und sicherzustellen, dass er gesund aufwuchs.

Glücklicherweise gelang mir das. Ich verdiente nicht nur Geld für meinen Bruder, sondern fand auch eine Frau für ihn und baute ein großes Gasthaus für ihn.