Als Cousins, die sich über viele Jahre hinweg gegenseitig unterstützt hatten, wusste Chu Heng genau, welcher Mensch sein Cousin war. Positiv formuliert, war er würdevoll und besonnen; negativ ausgedrückt, kalt und emotionslos, schicksalhaft einem einsamen Leben entgegensehend. Wann hatte er ihn je so beschämt und verärgert gesehen?
In der Stadt Jing, welcher junge Herr aus einer bedeutenden Familie war mit dreiundzwanzig Jahren nicht von Ehefrauen und Konkubinen umgeben, von Kindern, die herumtollten? Doch sein Cousin hatte nicht einmal eine Frau, die für ihn sorgte, geschweige denn Kinder. Er hatte sogar angenommen, sein Cousin müsse irgendeine verborgene Krankheit haben; wie sonst hätte er diese Jahre nur mit distanzierten männlichen Bediensteten aushalten können?