Treffen von 416 zwei Personen

Im Café saßen sich zwei Personen gegenüber. Lu Qingyi rührte leise in ihrem Kaffee, den Kopf gesenkt und in Schweigen gehüllt.

Lu Mohai starrte sie an, während sein Schuldbewusstsein mit jeder Sekunde wuchs.

"Qingyi..."

Mit einem tiefen Atemzug sprach Lu Mohai ihren Namen aus, seine Stimme schwer vor Schuld und Zuneigung.

Sie war seine Tochter, sein eigenes Fleisch und Blut, das Kind, das er mit Ruan Qingyang hatte.

Lu Mohai war sich in diesem Moment seiner Gefühle nicht sicher - sie bestanden vielleicht eher aus Schuld als aus Freude.

"Hm."

Lu Qingyi hob den Kopf nicht, ihr Blick blieb auf den Kaffee gerichtet, ihr Ausdruck gleichgültig.

Sprachlos.

"Wie geht es dir so?"

fragte Lu Mohai, unsicher, was er sonst noch sagen könnte.

Er hatte keine Ahnung von den Details in Lu Qingyis jetzigem Leben.

"Nicht schlecht."

Lu Qingyis Kopf blieb geneigt.

Ihr Leben war in Ordnung, nicht herausragend, aber auch nicht schrecklich, eben durchschnittlich.