445 Das kleine Geheimnis von Gu Qihan

Gu Qihan biss sich sanft auf die Lippe, ihre Hände umklammerten fest den Korb. "Okay, jetzt verstehe ich."

Leise warf sie Xu Boyan einen Blick zu, dann drehte sie sich mit pochendem Herzen um und verließ den Ort; ihre sich entfernende Gestalt strahlte Einsamkeit aus.

Xu Boyan war zu distanziert, und Gu Qihan empfand einen Kummer in ihrem Herzen. Selbst die sonst so lebensfrohe Gu Qihan hatte ihre Momente der Zerbrechlichkeit.

"Oh, was ist denn mit Xiaohan los?"

Gu Xiang erschien mit einigen Scheren aus dem Haus und erschrak beim Anblick von Gu Qihans betrübtem Gesicht.

Gerade eben schien noch alles normal; sie war kurz losgegangen, um die Scheren zu holen, und jetzt war etwas geschehen?

"Ach, mir geht's gut, Tante, ich bin nur ein wenig müde. Ich möchte schlafen."

Gu Qihan reichte den Korb, den sie in der Hand hielt, an Gu Xiang weiter und zog sich wortlos in ihr Zimmer zurück.