Bislang hatte Gu Xiang die Tiefe von Gu Qihans Gefühlen für Xu Boyan nicht wahrgenommen. Erst als Gu Qihan Lu Qingyi zum ersten Mal begegnete, begann Gu Xiang, die Lage zu erfassen.
Es lag wohl daran, dass es keine anderen Frauen in Xu Boyans Leben gab und Gu Qihan sich nicht bedroht fühlte, sodass ihre Zuneigung zu Xu Boyan versteckt blieb. Doch nun, da Lu Qingyi in Xu Boyans Leben trat, konnte Gu Qihans Zuneigung nicht länger verborgen bleiben.
Gu Xiang hielt es für nötig, Gu Qihan zu warnen.
Selbst ohne Lu Qingyi konnte sie es nicht zulassen, dass Xu Boyan mit Gu Qihan zusammenkam. Sie mochte Gu Qihan wirklich sehr, jedoch nur als Nichte und nicht als Schwiegertochter.
Sie konnte ihr alles Gute geben, aber nicht ihren Sohn.
Zum Glück hegte auch Xu Boyan keine Gefühle für Gu Qihan.
„Tante, ich verstehe nicht, worauf du hinauswillst."
Gu Qihans Hand stockte kurz, während sie Gu Xiang ein Lächeln schenkte und sanft blinzelte, sichtlich verwirrt.