Han Yu hatte während dieser Zeit nichts als sanft zu ihr gewesen, seine Geduld war unbestreitbar, und der nachsichtige und vernarrte Blick in seinen Augen ließ Su Wenyue spüren, dass es ein bisschen zu viel war. Doch genau diese übertriebene Geduld war es, die ihren Zorn auslöschte; egal, wie groß der Aufstand war, den Su Wenyue veranstaltete, er beschwichtigte und verhätschelte sie nur, bis sie keine Kraft mehr hatte und seinen Wünschen schließlich nachgab, was ihren Arger verrauchen ließ, bis sie ihm gehorsam folgte.
Als Han Yu sah, wie Su Wenyue bei seinem Anblick alle Lebenskraft verlor und verkümmerte, wusste er sofort, was das Mädchen bedrückte. In den letzten Tagen kam er sich vor, als würde er ein Kind erziehen, und tätschelte regelmäßig Su Wenyues Kopf: "Schwiegertochter, was ist los? Du siehst so unglücklich aus. Hat dich jemand schikaniert?"