Kapitel sechshundertzweiundzwanzig

Als er hörte, dass Su Wenyue so lange allein in ihrem Zimmer geblieben war und nicht herausgekommen war, wurde Bruder Xing zunehmend besorgt. Zwar hatte Mutter ihm Anweisungen erteilt, aber er war sich auch bewusst, dass Handlungen von der jeweiligen Situation abhängen sollten. Er war kein Mensch blinder kindlicher Frömmigkeit. Nach einigem Nachdenken konnte er sich nicht länger zurückhalten und machte sich auf den Weg in Richtung des Haupthauses. Er wusste nicht, was jene Frau gesagt hatte, aber er konnte Mutter nicht mit ihren Sorgen alleine lassen. Wenn er rüberging, könnte er wenigstens etwas Trost spenden.

"Ältester junger Meister." Tante Li und Zhai Li zollten zuerst Bruder Xing ihren Respekt, ihre Gesichter zeugten von Ehrerbietung. Obwohl Bruder Xing noch jung war, war er kein gewöhnliches Kind. Nicht nur, dass Bruder Xing der älteste Sohn des Generals war, seine eigenen Fähigkeiten und seine Intelligenz reichten aus, um ihnen ernsthafte Beachtung zu gewähren.