Beichte (2)

Die Schicht der Sorge löste sich langsam von Haorans Augen und machte einem deutlichen Funkeln Platz. Die Ränder seiner Augen färbten sich leicht rot – eine Wirkung des roten Mondlichts, das auf sie fiel.

Obwohl sein Gesichtsausdruck weniger ausdrucksstark war, wurde Haorans Herz von ihren Worten so sehr berührt, dass er sie in seinem Kopf als eine Art Liebesgeständnis und Erwiderung seiner Gefühle interpretierte.

Er war sich nicht sicher, ob seine Ohren ihm einen Streich spielten. Alles, was er tun konnte, war, sie fester zu umarmen und ihre beiden zarten, seidigen Hände zu streicheln, als würde er damit sein eigenes aufgeregtes Herz beruhigen, während er darauf wartete, dass diese fesselnden Worte erneut aus ihrem Mund kamen.

Er hob den Kopf von der Schulter des Mädchens, als er spürte, wie sich ihr Hals bewegte. Ein kleines Gefühl der Vorfreude keimte in ihm auf.

Zum Glück malten sich seine Gedanken keine Illusionen aus.