489. Auch Chefs brauchen freie Wochenenden

"Noch nicht ganz wach?"

Eine klare und vertraute Stimme erklang plötzlich ganz in der Nähe und hatte einen Hauch von Tiefe, ähnlich einer kleinen Bürste, die versehentlich ihr Ohr streifte und ein Kribbeln auslöste.

Tang Shu öffnete ihre Augen, und ihr verschlafener Blick klärte sich sofort, während ihre nackten, blassen Zehen sich unbewusst nach innen krümmten.

Sie kippte ihr Telefon leicht, und auf dem Bildschirm erschienen zwei Zeichen:

Jing Yu.

"Es tut mir leid..."

Eine Welle der Wärme breitete sich über Tang Shus Wange aus, die an der rechten Seite ihres Telefonbildschirms ruhte, und in ihrem Herzen verfluchte sie immer wieder Cheng Ranran als den Schuldigen, ohne zu realisieren, dass sie ihre Verärgerung umlenkte.

"Ich bin jetzt wach."

"Hm", machte Jing Yu nasal, "Das Wetter ist heute wirklich schön. Sie veranstalten ein Tempelfest auf der Straße unserer Gemeinde. Möchtest du es dir ansehen?"

Ein Tempelfest?

Wie würde ein modernes Tempelfest aussehen?