Die Dinge auf eine bessere Art beenden

Evelyn lehnte den Anruf ab und schaltete das Telefon auf lautlos. Sie war wütend, verletzt und vor allem enttäuscht von ihm. Elias hätte seiner Mutter niemals erlauben dürfen, mit Annabelles Leben zu spielen, und dass er daran beteiligt war, machte es noch schlimmer.

"Nimm ab", schlug Gracia vor, deren Herz schmerzhaft in ihrer Brust pochte. Die vielen offenen Wunden, die Sophia ihr hinterlassen hatte – sowohl körperlicher als auch emotionaler Natur – rissen durch jeden Kontakt mit ihr wieder auf und brachten all die Erinnerungen und den Schmerz zurück.

Besorgt blickte Evelyn ihre Mutter an, die kurz vor dem Zusammenbruch zu stehen schien. Sanft hielt sie ihre Hand und bot stille Unterstützung. Gracia atmete zitternd durch und zwang sich zu einem Lächeln, um Evelyn zu versichern, dass es ihr gut ging. Doch als das Telefon erneut klingelte, stöhnte Evelyn frustriert auf und stellte den Lautsprecher an.

"Was willst du?", fragte Evelyn, ihre Stimme kälter, als Elias es gewohnt war.