Hey, hey!
Willkommen zurück an den Toren von Enverdolmal!
Ich hoffe wie immer, dass es euch allen gut geht.
Ich war super beschäftigt mit dem neuen O.L.K-Podcast, Leute!
https://rss.com/podcasts/onelastknight-sss
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Ich kann nicht glauben, dass es zustande gekommen ist!
Dass es genauso lebendig ist wie die Kapitel und Charaktere, die seine Inspiration sind.
Umwerfend.
Ich muss euch allen danken! Jeder von euch war ein großer Teil der Inspiration, die ich brauchte, um dieses wilde, seltsame und wundersame Rad am Laufen zu halten.
Ich kann das nicht genug betonen.
Also danke.
Von ganzem Herzen.
Ich werde euch nicht mit noch mehr kitschigem Zeug aufhalten, lol
Wir sehen uns alle bald wieder hier an den Toren.
Ich präsentiere euch: „Erbe. Teil 1,5."
Viel Spaß.
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Dunda saß schweigend hinten auf dem, was von dem ramponierten Holzwagen übrig geblieben war.
Seine Augen klebten an seinen Händen.
Sein rechtes Bein zuckte und verkrampfte, seine Nerven waren blank und angespannt.
Sein Kopf wirbelte, angefüllt mit all den Ereignissen, die sich in den letzten zehn Tagen oder so zugetragen hatten.
Bis jetzt war es, gelinde gesagt, eine ziemliche Reise gewesen, und nun tauchte vor ihm der Eingang zu seinem endgültigen Ziel auf.
Seine Zukunft.
Der Beginn seines neuen Lebens.
Die Tore aus Ebenholzstahl des weltberühmten Bildungszentrums namens Garth Verlore.
Sir Ivin hatte ihn geduldig und freundlich über einige der Dinge informiert, die er bei ihrer Ankunft auf dem Gelände und in der Umgebung erwarten würde.
Er sprach in Kürze über alle fünf Häuser und ihre Spezialisierungen.
Von fliegenden Dingen, die nicht fliegen sollten, und sich bewegenden Dingen, die sich nicht bewegen sollten.
Und dergleichen.
Er analysierte mehrere Unterrichtsstrukturen, verschiedene Unterrichtsstile und eine unvorstellbar lange Liste von Kursen, aus denen er neben seinen Voraussetzungen wählen konnte.
Dunda glaubte nicht, dass er viel oder gar nichts von dem behalten würde, was er gehört hatte …
Es war nicht so, dass er es nicht konnte oder nicht wollte.
Es war eher so, dass in seinem Leben so viel passiert und sich verändert hatte, und das in so einem kurzen Zeitfenster, dass er Mühe hatte, sich auf etwas Bestimmtes zu konzentrieren.
Seine Gedanken führten ihn immer wieder zurück.
Zurück zu diesem Haus.
Diesem Zimmer.
Diesen Leuten.
Aber sein Körper war hier.
Dutzende, wenn nicht Hunderte von Meilen von Gren entfernt.
Er wusste nicht, wie weit sie gereist waren.
Er war frei …
Wirklich, wirklich frei.
Kein schrecklicher Onkel und keine teuflische Frau mehr.
Kein Essen mehr, das gerade so ausreichte, um sich täglich zu ernähren.
Kein Schlafen mehr auf der kalten, harten, mehrlagigen Matte auf dem Boden, die sein „Bett" war
Kein Einstempeln mehr bei Sonnenaufgang und kein Heimfahren bei Sonnenuntergang.
Er war jetzt er selbst.
Er war wirklich und wahrhaftig frei.
Sir Ivin war der beste und verständnisvollste Mentor und Ritterlehrer gewesen, von dem der Junge bis dahin je hätte träumen können.
Der große, majestätische Elf war ruhig, gelassen und unerschütterlich in seiner Entschlossenheit.
Seine Zuversicht war ansteckend.
So sehr, dass der Junge spüren konnte, dass sie auf ihn abfärbte, je länger die beiden zusammen waren.
Aber es würde viel mehr Zeit und Kontakt brauchen, um eine echte Veränderung in dieser Hinsicht zu sehen.
Dunda hatte aus irgendeinem Grund das Gefühl, dass er sich einmal in seinem Leben in Gegenwart von jemandem verletzlich zeigen konnte.
Es war ein fremdes und beängstigendes Gefühl, aber es nahm ihm auf jeden Fall eine Last von den Schultern.
Er war in den letzten zwei Wochen mehrmals zusammengebrochen und in Tränen ausgebrochen.
Episoden, auf die er nicht im Geringsten stolz war …
Mit gerade einmal 16 HLS war er selbst für Zwergenmaßstäbe jung – gerade einmal 5 Jahre alt – und verstand die komplexe Bandbreite an Emotionen nicht, die ganz plötzlich begonnen hatten, in seinem Kopf und seinem Herzen herumzutanzen.
Sir Ivin war wie ein großer, unbeweglicher Stein in einem Fluss mit nahezu ständigen Veränderungen gewesen.
Er hatte das Gefühl, Sir Ivin mehr zu schulden, als der Elf jemals wissen konnte.
Sein warmes und einladendes Verhalten war für Dunda zunächst ziemlich abstoßend gewesen, da er den Großteil seines bisherigen Lebens in einer Umgebung verbracht hatte, die weder seine Emotionen noch seine Meinung besonders mochte.
Er würde diese Freundlichkeit eines Tages sicher irgendwie zurückzahlen.
Die Beziehung, die die beiden aufgebaut hatten, hatte dem Geisteszustand des Jungen sehr gut getan.
Gutes, das nach dem hektischen Abgang, zu dem sie gezwungen worden waren, dringend nötig war …
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14 Tage zuvor.
Dunda hatte sich selbst belogen.
Zum ersten und letzten Mal.
Er hatte sich gesagt, dass er, wenn er jemals die Chance hätte zu gehen, dies tun und nie zurückblicken würde.
Er hatte zurückgeschaut …
Das hatte er nicht vorgehabt.
Er hatte Sir Ivins Hand genommen.
Er war durch die offene Tür gegangen, deren Rahmen zersplittert und gesprungen war.
Er hatte sich über das feuchte Gras zu dem viel zu schicken Wagen begeben, der ihn nach Norden und Osten zu den großen Toren von Garth Verlore bringen würde.
An einen Ort, der nicht hier war.
Nicht kalt und abweisend.
Nicht grau und distanziert.
Ein Ort wie all die Orte, die er nur in seinen Träumen gesehen hatte …
Dunda hielt inne.
Sir Ivin ging noch einige Schritte, bevor er sich auf einem Fuß umdrehte und sich in der Taille beugte, um Dunda direkt in die Augen zu sehen.
„Verabschiede dich jetzt, Kind, denn dies ist kein Ort für dich … Deine Zukunft erwartet dich, und dies (der Elf deutete mit seiner freien linken Hand auf die beiden) war nur ein belangloses Kapitel deiner großen Geschichte."
Seine Worte waren nicht ohne Wärme, aber sie trafen Dunda trotzdem.
Er zog seine Hand aus der des Ritters und versuchte instinktiv, die Tränen zu verbergen, die plötzlich am Rand seines Blickfelds brannten.
Er hasste es hier …
Den ständigen Fischgestank in der Luft, der auch in seinen Kleidern haften blieb.
Die langen, harten Tage, die ihn fast gebrochen hätten.
Die fast emotionslose Existenz, mit der er zu leben gelernt hatte …
Aber es war immer noch sein Zuhause.
Das einzige Zuhause, das er je gekannt hatte.
Seine Schultern hüpften und zitterten leicht, als er plötzlich von einem tiefen und tiefgreifenden Gefühl der Trauer überwältigt wurde.
Er musste loslassen.
Es war Zeit.
Er hatte auf diesen Tag gewartet und dafür gebetet.
Diesen Moment.
Er hatte zu IHNEN gebetet.
Seine Mutter…
Sein Vater…
Sie hatten das für ihn gewollt.
Sie hatten immer das Beste für ihn gewollt.
Er wünschte, sie wären jetzt hier, um ihn zu verabschieden.
Um zu sehen, wie er etwas wird… irgendetwas mehr.
Er hob die Hand und rieb sich mit dem Ärmel die Augen. Seine Sicht war gerade genug klar, dass er das Fundament seines Hauses durch die von Tränen verursachte Unschärfe erkennen konnte.
Er hob langsam den Kopf, um einen letzten Blick auf den Ort zu werfen.
Ein letzter Blick, um sich in seiner Erinnerung festzusetzen, bevor er den Rest dieser Welt für immer verblassen ließ.
Als er aufblickte, erstarrte er.
Sein Magen fühlte sich sofort an, als wäre er mit faustgroßen Steinen gefüllt.
Seine Füße fühlten sich an wie Schiffsanker.
Auf seiner Stirn brachen Schweißperlen aus.
Vor ihm und unter der kaputten Tür stand Urik,
sein Onkel…
Sein gemeiner, diktatorischer, missbräuchlicher, gieriger, unerträglicher Onkel …
Sein linker Arm umschloss seinen rechten, der vor nicht allzu langer Zeit von Sir Ivin verbogen und gebrochen worden war.
Seine rechte Hand umfasste das Messer, mit dem er versucht hatte, Sir Ivin zu durchbohren.
Seine Stirn, sein Gesicht und sein Hals waren mit Blut verkrustet.
Sein rechtes Auge war schwarz und geschwollen, seit er gegen die Wand geknallt war.
Der geschlagene Mann machte einen einzigen Schritt nach vorne, Tränen stiegen in seine Augen, als er langsam seinen einen gesunden Arm hob und die zitternde Klinge auf den betäubten und entsetzten Jungen richtete.
„D..Dunda … tu das nicht!"
Er flehte er erbärmlich und ignorierte den Elfenritter völlig.
„Ich bin dein Onkel! Wir sind deine einzige Familie!"
Er spuckte, Gift kroch in seine zitternde Stimme.
Er machte einen weiteren Schritt nach vorne und stolperte.
Dundas Herz raste.
Er wusste nicht, was er denken sollte.
Was er fühlen sollte.
Er wusste nur, dass er weg wollte.
Nie wieder in diesen dunklen, feuchten Raum im hinteren Teil des Hauses zurückkehren.
Nie wieder täglich an den gefährlichen Docks arbeiten müssen, bis er wund und erschöpft war.
Er wusste, dass er sich nie wieder von irgendjemandem schlagen oder erniedrigen lassen würde.
Dunda machte einen Schritt auf seinen Onkel zu.
Urik strahlte, oder war auch müde.
Seine geschwollenen und aufgedunsenen Gesichtsmuskeln erlaubten ihm nicht, die richtigen und beabsichtigten Ergebnisse zu erzielen.
Sein Lächeln wirkte eher wie ein spöttisches Grinsen.
Er machte einen weiteren Schritt nach vorne und griff nach Dunda, stolperte auf schwachen Beinen.
Das Messer rutschte ihm aus der Hand und landete mit einem leisen Knall im feuchten Gras zu seinen Füßen.
„Ja… JA!",
Sagte er, die Worte purzelten über seine dicken, aufgeplatzten Lippen.
„Ich … ich weiß, dass deine Tante und ich … hart zu dir waren, mein Junge, aber es war nichts als harte Liebe! Immer nur Liebe, Junge! Harte Liebe, genau wie es dein Vater gewollt hätte, ja?"
Ein weiterer schlurfender Schritt.
Er stolperte über einen Grasbüschel und fiel nach vorn.
Dunda sprintete gegen sein besseres Urteilsvermögen nach vorn, nein, gegen jede Faser in ihm, die ihn anschrie, nicht zu handeln, und fing den geschlagenen Mann auf.
Urik umarmte ihn mit seinem einen gesunden Arm.
Seltsamerweise umarmte Dunda den Mann auch.
Es war nicht so, dass es ihn interessierte … er wollte nur nicht zusehen, wie er flach auf sein Gesicht fiel.
Noch nicht.
Urik hustete, helles und heißes Blut spritzte auf Dundas Schulter.
Zweifellos eine oder zwei gebrochene Rippen.
Der Mann drückte so fest zu, wie es seine Wunden erlaubten, und umarmte den Jungen zum ersten Mal seit 16 Jahren …
Bevor er einen letzten Fehler machte.
Bevor er einen letzten Satz sprach.
Etwas, das er besser im Kopf behalten hätte.
„… Genau wie es deine Mutter gewollt hätte …"
Die Worte hallten in Dundas Ohren wider …
Die Welt um ihn herum schrumpfte, bis nur noch er selbst und der Mann vor ihm da waren.
Seine Mutter?
Wie konnte er es wagen?
WIE KANN ER ES WAGEN!?
Dunda begann zu zittern.
Zittern.
Gefühle überfluteten ihn.
Wut.
Traurigkeit.
Erinnerungen an die langen, kalten, einsamen Nächte ohne Decke. Schauer und Zugluft hielten ihn wach, wenn Hunger und Schmerz nicht taten …
Bitterkeit.
Verwirrung.
Erinnerungen an zerbrochene und angeschlagene Teller mit nur Essensresten, der bohrende Hunger hielt ihn wach, wenn Kälte und Schmerz nicht taten …
Langsam begann sich Wut aufzubauen.
Eine Kombination aus allem, was der Junge fühlte.
Was er dachte.
Das blöde Boot.
Die blöden Docks.
Die blöden Felder.
Sein blöder Onkel.
Die ebenso blöde Frau seines blöden Onkels.
Dunda sah rot.
Er verlor die Kontrolle über sich selbst …
Seine Gefühle, die er so unterdrückt hatte, brachen plötzlich hervor und handelten, wie er es sonst nie konnte.
Hinter Uriks Rücken klammerte sich Dundas rechte Hand an sein linkes Handgelenk und seine Muskeln spannten sich an.
Er hörte seinen Onkel keuchen und wimmern, als er anfing zu drücken, seine angeborene Zwergenstärke begann zu erwachen.
Der Mann zappelte und wand sich in einem vergeblichen Versuch, der eisernen Bärenumarmung zu entkommen, in der er sich plötzlich befand. Seine Füße verließen langsam den Boden. Seine Rippen begannen sich zu biegen, als seine Arme mit jeder Sekunde mehr und mehr gegen seinen Bauch gedrückt wurden.
Mit jedem mühsamen Atemzug, den er tat.
Er wagte es, etwas von der kostbaren wenigen Luft zu riskieren, die er einatmen konnte, um zu versuchen, den Jungen mit einer letzten verzweifelten Bitte anzusprechen.
„J..Junge! Tu … das … nicht. Bitte … nicht … so …."
Er keuchte. Seine Augen verdrehten sich.
Dunda spürte, wie der Körper des Mannes in seinen Armen schlaff wurde.
Er zögerte.
Urik hatte recht.
Ausnahmsweise.
So würde es nicht laufen. Er würde nicht zulassen, dass er in die unbarmherzigen, grausamen Fußstapfen seines Onkels trat.
Er würde nichts tun, was er nicht rückgängig machen konnte.
Sein Griff lockerte sich ein wenig.
Er spürte, wie sich auch Urik entspannte.
Gut…
Der Junge zog sich gerade weit genug zurück, um dem erbärmlichen Mann direkten Blickkontakt zu geben.
„Für meinen Vater",
Sagte er.
Sein Kopf schnellte nach vorne, seine Stirn prallte gegen die Nase des Mannes, den er in seinen Armen hielt.
Uriks Kopf schnellte nach hinten, der heftige Kopfstoß brach seine ohnehin schon krumme Nase.
Dunda ließ seinen Onkel für den Bruchteil einer Sekunde los.
Er trat zurück, positionierte seine Beine, griff dann nach oben und packte Urik an den Schultern.
Sein rechtes Knie schnellte hoch und traf den fallenden Mann mit voller Wucht in der Leistengegend.
„Für meine Mutter."
Dunda spuckte durch geballte Zähne.
Er trat vor und ließ den benommenen und liegenden Urik erneut in seine Arme sinken.
Er spreizte die Beine und umarmte den Mann erneut mit einer Bärenumarmung.
„Für mich …",
sagte er fast flüsternd.
Heiße Tränen trübten erneut seine Sicht.
Er drückte zu.
Er beugte die Knie.
Die Muskeln in seinem Rücken spannten sich an.
Er beugte sich nach hinten und zog Urik hoch und über sich selbst in einen kraftvollen Suplex.
Urik war vor dem Aufprall bewusstlos.
Das war wahrscheinlich das Beste.
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Hey und willkommen zurück an den Toren!
Ich hoffe, dieses letzte Kapitel reicht aus, um euch alle bis zu unserem nächsten Treffen zu beschäftigen!
Ich liebe euch alle!
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Wir sehen uns alle bald wieder hier, Leute, vielen Dank für eure anhaltende Unterstützung und Treue!
Gute Reise, meine Freunde.
Und wie immer:
Passt auf euch auf.
Bleibt gesund.
Bleibt wachsam.
-Redd.