Islinda würde sein Schloss nie verlassen

Und dort war sie.

Islinda, seine geliebte Gefährtin, trat endlich aus der unscheinbaren Behausung, in der sein Bruder Valerie sie verborgen gehalten hatte. Aldric konnte sich ein höhnisches Lächeln nicht verkneifen – sie war geflohen, um Freiheit zu suchen, und fand sich nur in Valeries Gefängnis wieder. Verglichen mit seinen eigenen weiträumigen Gemächern war dieser Ort nicht mehr als ein übertrieben gepriesener Schuhkarton.

Islinda musste eine Augenschwäche haben, wenn sie hier irgendetwas ansprechend fand. Es wirkte, als wäre es von jemandem entworfen worden, der von Symmetrie oder gutem Geschmack noch nie etwas gehört hatte – das architektonische Äquivalent zu einem augenschmerzverursachenden Graus. Aldric brodelte vor innerem Unmut ob ihrer Wahl und fragte sich, wie sie es nur aushalten konnte.